Es war einmal ein Troll,
der fand sich super toll.
Bloß war sein Name Tim,
das fand er furchtbar schlimm.
Vor Tim dem tumben Troll
hat keiner die Hosen voll.
Stets kämpft er gegen wackre Recken,
aber keiner wollte sich verstecken.
Der Name eines jeden Ritter
weckte Schrecken und Gezitter.
Beim Klang von Lanzelot,
war jeder ziemlich flott.
Bei Siegfried von Xanten,
die Feinde schon rannten.
Und beim alten Hagen
wollte keiner es wagen.
So wollt auch Tim sich nennen,
damit seine Feinde ordentlich flennen.
Er nannte sich von Ogerwahn,
die Post kam nie mehr bei ihm an.
Ich sage ganz ehrlich, aus irgendeinem Grunde dachte ich, du schreibst über Internettrolle – weil die Märchentrolle irgendwie ein wenig aus der Mode geraten und vergessen sind sind.
Aber dass du den ganz klassichen Troll von Ritterschreck aufleben lässt, finde ich um ehrlich zu sein sogar noch besser. Und sehr augenzwinkert – was ein Name doch so alles ausmachen kann.
Was haben sich die Trolleltern nur dabei gedacht? Wussten sie nicht, wie schwer man es als Troll mit einem Menschlingsnamen hat? ;-)
So ausgestorben sind Trolle doch noch gar nicht – im Hobbit gab es gleich drei, und auch bei Harry Potter hatte einer einen Auftrit.
Schooon – aber das sind auch die einzigen modernen Trolle, die mir einfallen würden. (Wobei die Hobbittrolle auch nicht so ganz modern sind, wenn man vom Buch ausgeht).
Als nächstes kannst du ja über Einhörner schreiben. Die sind von der Literatur auch vernachlässigt worden (außer bei Harry Potter und in „das letzte Einhorn“, aber das kennen viele Teenies auch schon nicht mehr :P).
Fruehstuecksflocke, der Retter der fast ausgestorbenen literarischen Fabelwesen, er lebe hoch!
Übertreib mal nicht ;)
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