Tim der Troll III

Einst in tiefer dunkler Nacht,
ist Tim der Troll sofort erwacht.
Da war ein Rascheln und ein Poltern,
als würde einer über Wäsche stolpern.

Zwar fürchtet Tim das Dunkel nicht,
doch macht er schnell nun Licht.
Aber wohin er seinen Blick auch wandte,
es war alles, wie er es kannte.

Ratlos kratzt sich Tim am Kinn,
legt sich schließlich wieder hin.
Auch ein Troll braucht seinen Schlaf,
und so zählt er Schaf um Schaf.

Doch schon poltert es erneut,
was Tim so gar nicht freut.
Sofort wird das Zimmer hell,
doch der Störenfried ist schnell.

Das Zimmer ist wieder leer,
und der Tim seufzt tief und schwer.
Er wirft einen Blick unter sein Bett,
was er sieht, ist gar nicht nett.

Ein Monster hat sich dort versteckt,
und Tim im Schlaf zutiefst erschreckt.
Sofort holt Tim den Baseballschläger,
wird spontan zum Monsterjäger.

Das Monster schreit verängstigt auf,
rennt in die Küche im Dauerlauf.
Es schnappt sich Keks und Torte,
ist eines von der Krümelsorte.

Tim hebt den Arm zu einem Hieb,
doch das Monster ist ganz lieb.
Es hält Tim die Kekse hin,
ein kleiner Rest, der ist noch drin.

„Ach übrigens, ich heiße Frank“,
sprechend öffnets den Marmeladenschrank.
Doch da ist für Tim der Spaß vorbei,
und er schlägt den Frank zu Brei.

Frank flog raus zum Fenster.
„Hau bloß ab, du fieser Gangster!
Lass die Finger von des Schrankes Pracht,
denn die Marmelade hab ich selbst gemacht!“

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Tim der Troll II

Tim der Troll von Ogerwahn
rief ganz erbost das Postamt an.
Seit Tagen krieg er keine Briefe mehr,
das störe ihn nun wirklich sehr.

Der Postmann war die Ruhe in Person,
das Problem, das löst man schon.
Man bemühe sich auch wirklich sehr,
und stelle gleich Verbindung her.

Nach endlos langem Warten
– Tim goss derweil den Garten –
war der Zuständige dann auch bereit
und nahm für Tim sich Zeit.

Er schildert das Problem erneut,
was er sogleich dann auch bereut.
Denn der Mann weiß auch nicht mehr
und stellte gleich Verbindung her.

So landet Tim beim nächsten Mann,
der ihm wirklich helfen kann.
Das Problem, das kenne er
und stelle gleich Verbindung her.

Es meldete sich der erste Mann,
der erneut über das Problem nachsann.
Helfen konnt er wieder nicht,
Tim die Leitung unterbricht.

So hatte Tim der große Troll
von der Post die Nase voll.
Tags darauf zündet von Ogerwahn
ganz erbost das Postamt an.

Tim der Troll

Es war einmal ein Troll,
der fand sich super toll.
Bloß war sein Name Tim,
das fand er furchtbar schlimm.

Vor Tim dem tumben Troll
hat keiner die Hosen voll.
Stets kämpft er gegen wackre Recken,
aber keiner wollte sich verstecken.

Der Name eines jeden Ritter
weckte Schrecken und Gezitter.
Beim Klang von Lanzelot,
war jeder ziemlich flott.

Bei Siegfried von Xanten,
die Feinde schon rannten.
Und beim alten Hagen
wollte keiner es wagen.

So wollt auch Tim sich nennen,
damit seine Feinde ordentlich flennen.
Er nannte sich von Ogerwahn,
die Post kam nie mehr bei ihm an.